MINT

Biodiversitäts-Screening im Schulgarten – Kooperationsprojekt mit der Universität Frankfurt

Unser Schulgarten war in diesem Schuljahr Ort eines Forschungsprojekts: In Kooperation mit der Goethe Universität Frankfurt wurde im Schulgarten eine Wildbienenwiese vom Schulgarten-WPU gepflanzt sowie eine Nisthilfe für eben diese angebracht. Danach war es an den Schülerinnen und Schülern, den Schulgarten auf Insekten zu untersuchen. Verschiedenste Lerngruppen haben im Zeitraum von Mitte Mai bis Mitte Juli den Schulgarten untersucht und ihre Beobachtungen per Fotografie geteilt. Diese Fotos wurden auf der iNaturalists-Plattform hochgeladen, sodass unser Schulgarten nun als biologisch kartiert gilt. 

Nebenbei haben die Schüler auch einen Blick auf die neuen Schulbienen unserer Schule werfen können. Falls euch das Thema Bienen interessiert, dann meldet euch gern bei den Biologielehrern Leon Böhm, Carsten Fritsch oder Tobias Weinbeer, um mehr über die Schulbienen- und Schulgarten-AG zu erfahren.

Mathe ohne Grenzen

Die Klasse 10a konnte beim hessenweiten Wettbewerb „Mathe ohne Grenzen“ den zweiten Platz belegen und das mit nur einem Punkt Unterschied zur erstplatzierten Klasse. Das ist ein beachtlicher Erfolg, denn an dem Wettbewerb für 10. und 11. Klassen haben allein in der Jahrgangsstufe 10 insgesamt rund 150 Klassen teilgenommen.

Die Aufgaben des Wettbewerbs bestanden aus unterschiedlichen Teilgebieten der Mathematik: Geometrie, Algebra, Analysis, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Knobeleien. Es gab sogar eine Aufgabe in einer Fremdsprache, wahlweise Englisch, Französisch, Italienisch oder Spanisch. Diese Aufgabe musste auch in der gewählten Sprache beantwortet werden. 

Das Besondere an dem Wettbewerb ist, dass die Teilnahme nur als Klasse möglich ist. So wird der Teamgeist gestärkt, da jeder einzelne Teilnehmer für sich und die Klasse Verantwortung trägt

Das Preisgeld von 160 € wird die Klasse für ihre anstehende Klassenfeier verwenden.

Biologieunterricht mal anders – Fließgewässeruntersuchung

Statt sich wie üblich in den Biologieräumen der Einhardschule zu treffen, kamen die Grundkursschüler von Tobias Weinbeer und Leon Böhm Ende Juni am Fließgewässer nahe des Geflügelzuchtvereins in Seligenstadt zusammen. Nachdem alle mit Keschern, Untersuchungskits und Lupenbechern ausgestattet worden waren, untersuchten die Lernenden in Kleingruppen den Bachlauf auf einer Länge von etwa 80 Metern. 

Neben der Bestimmung der Pflanzen am Uferrand mithilfe der Flora Incognita App und der Untersuchung chemischer Kennwerte wie pH- Wert oder Nitratgehalt, wurden sogar kleinere Organismen wie Wasserflöhe oder Fische gefangen. Über die biochemischen Untersuchungen und die Anwesenheit von Zeigerorganismen konnten die Schülerinnen und Schüler für das Fließgewässer eine gute Wasserqualität nachweisen.

Nach zwei arbeitsintensiven Stunden in der Sonne und vielen in der Untersuchungspraxis gewonnenen Erkenntnissen kehrte die Gruppe zufrieden in die Schule zurück. Auf dem Rückweg konnte auch die Kleidung wieder trocknen, denn natürlich geht eine solche Gewässeruntersuchung nicht ohne das ein oder andere Missgeschick mit dem nassen Element vonstatten.

Begabtenförderung Chemie im Schülerlabor Frankfurt

Am Freitag, dem 14.6., fand für 15 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 im Rahmen der Begabtenförderung an der Einhardschule ein Labortag zum Thema „Die bunte Welt der Chemie“ im Schülerlabor Frankfurt statt.

Einen Vormittag lang durften die Schülerinnen und Schüler unter Begleitung von Leon Böhm, Finn Telschow und Vera Doppiu im Labor eigenständig Fluoreszenz entdecken, Geheimtinte herstellen oder Farbstoffe für Textil- und Lackindustrie kennenlernen. Das zugehörige Skript mit den Versuchsanleitungen durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit heimnehmen. 
 

Der Gruppe gefiel der Labortag sehr gut und hätte nach Ansicht der Teilnehmer auch durchaus auch noch länger dauern können. Es war eine gute Gelegenheit, praktische Erfahrungen im Labor zu sammeln, neue Geräte kennenzulernen und selbst zu forschen. „Laborüblich“ wurde in typischer Laborkluft mit Kittel und Schutzbrillen begeistert experimentiert.

Ermöglicht wurde der Forschungstag durch die finanzielle Unterstützung des Fördervereins der Einhardschule.

Pädagogik

Ein vierbeiniges Schulmitglied

Seit geraumer Zeit darf sich die Einhardschule über ein neues, vierbeiniges Schulmitglied freuen, den Schulhund Jeremy. Zusammen mit seiner erfahrenden Betreuerin Stefanie Plackinger, Biologie- und Geographielehrerin an der Einhardschule, besucht Jeremy die Einhardschule an einzelnen Tagen im Rahmen des Programms „Hundegestützte Pädagogik“. 

Jeremy ist ein drei Jahre alter Appenzeller Sennenhund. Mit sechs Wochen wurde er als Familienmitglied in die Familie Plackinger aufgenommen. Seitdem geht er regelmäßig zur Hundeschule. Seit Ende 2022 ist er mit seiner Betreuerin Mitglied im Verein für Schutz- und Gebrauchshunde e.V., wo Jeremy auch die Begleithundeprüfung des Deutschen Hundesportverbandes erfolgreich bestanden hat. Jeremy hat ein menschenorientiertes Wesen und spielt gerne. Er ist aggressionsfrei, belastbar und freundlich sowie gut sozialisiert und ausgebildet. 

Wenn Sie Rückfragen zum Konzept haben, gibt Ihnen Stefanie Plackinger gerne Auskunft.  stefanie.plackinger@schule.hessen.de

 

Science Café zum Thema Künstliche Intelligenz

Eineinhalb Stunden Vortrag am Abend zum Thema „Künstliche Intelligenz“ und kein Bisschen langweilig. Dieses Kunststück gelang Professor Dr. Andreas Dengel von der Goethe Universität Frankfurt beim Science Café des Wahlunterrichtkurses der Jahrgangsstufe 10 von Dr. Vera Doppiu. Das hochaktuelle Thema hatte neben interessierten Schülern, Eltern und Lehrkräften auch den Seligenstädter Bürgermeister, Dr. Daniell Bastian, und Susanne Meißner, die Leiterin des Schulamtes Offenbach, ins Forum der Einhardschule gelockt.

Pinguine und Entscheidungsbäume

Dieses Publikum führte Dr. Dengel, Inhaber der Professur für Informatikdidaktik an der Goethe-Universität, mit anschaulichen Beispielen in die Funktionsweisen von Künstlicher Intelligenz ein. Dengel, einer der jüngsten Professoren Deutschlands, gelang es, selbst komplexe Inhalte für alle verständlich darzustellen. So veranschaulichte er mit Bildern von Comic-Pinguinen, deren Mimik signalisierte, ob sie beißen oder eben nicht, die sogenannten Entscheidungsbäume, mit denen KI arbeitet. Wie Chat GPT mit Wahrscheinlichkeiten arbeitet, machte er im Zusammenspiel mit dem Publikum deutlich, das Satzanfänge ergänzen musste.

Songs mit KI

Unterhaltsam und lehrreich zugleich waren kleine Liedtext-Experimente mit einem von Andreas Dengel selbst erstellten Chatbot namens Chat DPT. Mit nur wenigen Songtexten gefüttert, zeigte sich, dass die Maschine komplexe poetische Songtexte von Bob Dylan nicht sinnvoll erstellen kann, ein so entstandener Deutsch Rap konnte aber überzeugen. Bei beiden war die musikalische Umsetzung via KI sogar recht gelungen.

KI und Klischee

Auch das Thema KI-Bilder wurde angesprochen. Dabei ging es auch um Probleme, wie die stereotype Darstellung von Menschen, oder auch die Frage nach dem Urheberrecht.

KI und Beruf

Im Anschluss an den Vortrag war noch Zeit für eine von den Schülerinnen und Schülern des Wahlkurses moderierte Fragerunde. Die Fragen kreisten um die Risiken und Chancen von KI. Professor Dengel machte deutlich, dass KI zwar in vielen Bereichen menschliche Arbeit ersetzen könne, man aber auf den menschlichen Faktor nicht verzichten könne. So lese KI die Ergebnisse eines MRT zwar besser als ein Arzt, doch könne das Gespräch mit dem Arzt nicht entfallen, denn nur dieser erkenne, wie es um den Patienten insgesamt steht.

KI in der Schule

In jedem Fall sei das Tempo in Sachen KI-Entwicklung ungeheuer rasant und Schule müsse sich dieser Entwicklung stellen. Eine Kompetenz, die es zu erwerben gelte, sei das Erstellen, von Prompts, also Befehlen, mit denen man die KI auffordert, einen Text, ein Bild oder eine Formel zu erstellen. 

Darüber hinaus vereinfache KI, laut Dengel, jetzt schon das binnendifferenzierte Unterrichten und könne zum Beispiel in Sachen Lesekompetenz die Schülerinnen und Schüler mit auf ihre Interessen zugeschnittenen Texten für das Lesen begeistern.

Am Ende des Abends wurde der charismatische Professor noch von zahlreichen Zuhörern mit Fragen bestürmt, die er geduldig beantwortete.

Klima-WPU der Einhardschule belegt ersten Platz beim Wettbewerb „Starke Sache“

Die Schülerinnen und Schüler des Wahlunterrichtskurses „Klima und Nachhaltigkeit“ der Einhardschule nahmen in diesem Jahr am Wettbewerb „Starke Sache“ der Frankfurter Volksbank Rhein Main teil. Zum Thema „Die Natur ist für alle wichtig“ entwickelte die Lerngruppe unter Betreuung von Leon Böhm einen eigenen YouTube-Kanal. Hier erhalten Interessierte Tipps für einen nachhaltigeren Lebensstil oder bekommen erklärt, welchen Einfluss der Mensch auf den natürlichen Treibhauseffekt nimmt. Die Lernenden haben hierzu eigene Erklärvideos in mühevolle Kleinarbeit entwickelt und ihre auf YouTube vorgestellten Klimatipps natürlich alle selbst im Unterricht ausprobiert.

Ausgezeichnet wurde die Einhardschule am 23.04.24 in der Kulturhalle Rödermark. Hier wurde unsere Schule bis zuletzt nicht bei der Preisverleihung aufgerufen. Die Freude war umso größer, als klar wurde, dass die Einhardschule den mit 2500 Euro dotierten ersten  Platz gewonnen hat.

Spaß mit Mathe und ein großartiger Erfolg

Spaß an Mathematik hatten die vierzehn Schülerinnen und Schülern aus den Mathematik Leistungskursen der Einhardschule beim prestigeträchtigen Wettbewerb „Tag der Mathematik“ tatsächlich. 

In Teams und auch einzeln wetteiferten sie zusammen mit rund 220 weiteren Teilnehmern und Teilnehmerinnen im House of Logistics Mobility am Frankfurter Flughafen um die besten Platzierungen, indem sie knifflige Mathematikaufgaben lösten. Das Team der Einhardschule landete dabei im Mittelfeld. 

Bemerkenswert war die Leistung von Bela Bauser im Einzelwettbewerb. Er erreichte einen beachtlichen achten Platz und setzt damit eine hohe Messlatte für künftige Mathe-LKler der Einhardschule bei diesem Wettbewerb.  Auch die Leistung von Tim Ladwig mit Platz 16 verdient eine besondere Erwähnung. 


Gewinner waren letztendlich aber alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, hatten sie doch eine Reise quer durch die Mathematik unternommen und das Gefühl genossen, die Liebe zur Mathematik mit vielen zu teilen.

Jugend-Forscht

Einhardschule beim Regionalwettbewerb

„Wie können wir Graffiti von den Hauswänden entfernen?“, „Wie können wir mit einem Fahrrad möglichst viel Strom erzeugen?“ „Wie lässt sich das Aufreinigen von Schmutzwasser zur Energiegewinnung nutzen?“ – Das waren die Fragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler der ESS der kritischen Fachjury beim Regionalwettbewerb „Jugend Forscht“ in Hanau bei Heraeus stellten. 

Erfolg beim Regionalwettbewerb

Nach einem halben Jahr intensiver Forschung an den genannten Problemstellungen, in dem auch einige Rückschlägen hingenommen werden mussten, konnte alle Teams ihre Projekte finalisieren. Anfang März hieß es dann für die hoch motovierten AG-Mitglieder ihre Ergebnisse auf der Messe von Jugend-Forscht zu präsentieren. Der Tag begann für alle Beteiligten bereits um 7:30 Uhr mit dem Standaufbau. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Wettbewerbsleitung ging es in die heiße Phase: Verschiedene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler besuchten die Stände und hinterfragten jedes Detail kritisch, motivierten die Jungforscherinnen und -forscher aber auch dazu, an ihren Ideen weiterzuarbeiten.

Die Schüler unserer Schule schlugen sich dabei für eine Erstteilnahme hervorragend! Der Gewinn eines Zeitschriften-Stipendiums, ein dritter Platz im Bereich Physik und sogar ein zweiter Platz im Bereich Technik sprechen für sich.

Gleichzeitig bot der Regionalwettbewerb allen Beteiligten die Möglichkeit, sich mit Wissenschaftsinteressierten anderer Schulen auszutauschen. Als besonderes Bonbon konnte der Future-Truck des deutschen Wissenschaftsministerium besucht werden, in dem die derzeitigen deutschen Spitzenforschungsprojekte interaktiv ausgestellt wurden.

Erschöpft und doch sehr beflügelt von der gesamten Veranstaltung und dem Kontakt mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft verließ die Jugend-Forscht-AG unter Leitung von Leon Böhm am späten Samstagnachmittag das Firmengelände von Heraeus. Für fast alle war hierbei klar, dass sie im nächsten Jahr wieder am Wettbewerb teilnehmen werden.

Durch die Teilnahme am Jugend-Forscht-Wettbewerb und den unzähligen eingesetzten Arbeitsstunden durch die Jugend-Forscht-AG hat sich unsere Schule das Jugend-Forscht-Siegel verdient.

Bist du auch interessiert an Naturwissenschaften und Forschung? Dann stoße gerne zu der Jugend Forscht AG dazu. Wir treffen uns jeden Donnerstag in Ch1 in der 7. Stunde!

Bilder: Privat/Jugend-Forscht

Auf den Spuren der KI am Flughafen Frankfurt

Die Schülerinnen und Schüler des Wahlkurses „Junior Science Café“ der Jahrgangsstufe 10 folgten am Donnerstag, 8.2.24 einer Einladung der Fraport AG zum Frankfurter Flughafen, um sich dort über die Anwendungen von Künstlicher Intelligenz zu informieren. 
Begrüßt wurden die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer von Lenny Voltz. Voltz zeigte in seinem Vortrag, wie vielfältig sich Künstliche Intelligenz in den verschiedenen Berufsfeldern am Flughafen einsetzen lässt. 

Dabei beeindruckte vor allem die Abfertigung eines Flugzeuges auf dem Vorfeld von der Ankunft am Gate bis zum Wiederabflug – mit Hilfe von KI wird dort eine möglichst effiziente Abfolge der Arbeitsschritte ermöglicht. 

Lenny Voltz ging in einer anschließenden Diskussionsrunde auf die Fragen der Schülerinnen und Schüler und der begleitenden Lehrkräfte Ulrich Böhm und Vera Doppiu ein und gab Einblicke in berufliche Werdegänge und Arbeitsfelder rund um den Flughafen in Frankfurt.

Anschließend wurde der Gruppe die Möglichkeit geboten, bei einer geführten Bustour über das Vorfeld die Flugzeuge hautnah zu erleben. Man erfuhr einiges rund um die Organisation des Flughafens – von der Feuerwehr über die Gepäckabfertigung bis hin zum Neubau des Terminals 3 und war beeindruckt von der Größe so manches direkt vor dem Bus fahrenden Flugzeuges.

Wir möchten uns sehr herzlich bei der Fraport AG bedanken, die diese Exkursion für uns ermöglicht hat!

Klimaprojekt der E-Phase auf der MINT-Messe 2023 

Sechs Schülerinnen und Schüler der E-Phase präsentierten erfolgreich die Einhardschule auf der MINT-Messe hessischer Schulen. Diese fand in diesem Jahr beim Sponsor der Messe im Forschungszentrum von Procter& Gamble in Schwalbach am Taunus statt. 

Die MINT-Messe - das Kürzel steht für Mathematik, Informationstechnologie, Naturwissenschaften und Technik - ist eine Veranstaltung, auf der hessische Schulen ihr besonderes Engagement im naturwissenschaftlichen Bereich präsentieren. 

An ihrem Messestand informierten die Schülerinnen und Schüler über ihr Projekt „Klimawandel und Nachhaltigkeit“, das in der Projektwoche der Einhardschule durchgeführt wurde. Zudem hielten sie eine PowerPoint-Präsentation vor rund 150 Zuhörern aus Wirtschaft, Politik und Schule, in der sie ihr Projekt dem Publikum vorstellten. 

Im Rahmen des Projektes wurden eine Klimasimulation mit Planspiel zu einer Sitzung der Vereinten Nationen durchgeführt. Außerdem ging es um die sogenannte „klimasmarte Ernährung“ und den eigenen CO2-Fußabdruck.

Für Schüler bietet die Messe eine gute Möglichkeit, sich und ihre Arbeit einem breiten Publikum zu präsentieren und durch die Arbeiten der anderen Schüler einen Blick über den Tellerrand zu werfen.  

Projektwoche unter dem Motto „Die Klimaerwärmung – (Wie) können wir sie beeinflussen?“

Seligenstadt, 14.10.23. In der Projektwoche Ende September beschäftigten sich insgesamt vier Kurse der E-Phase mit der Frage, ob und wie sich die Klimaerwärmung beeinflussen lässt. 

An den ersten beiden Tagen diskutieren die Schülerinnen und Schüler als Delegierte von Industrie- und Entwicklungsländern, Klimaaktivisten oder Ölindustriellen über die Möglichkeiten von Klimaschutzmaßnahmen, um die globale Erderwärmung zu bremsen.

Die Projektgruppen nutzten das von der Non-Profit-Organisation „Climate Interactive“ und dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston entwickelte Klimasimulationsprogramm „En-Roads“, um Klimazusammenhänge zu verstehen und zu simulieren. Mit dem Rollenspiel können die Jugendlichen ein Verständnis der komplexen Zusammenhänge und Dynamik von Klimaveränderungen erleben und als Vertreter unterschiedlicher Interessensgruppen in Verhandlungen eintreten. Die Simulation zeigt, wie schwierig es ist, die verschiedenen Interessengruppen auf einen Nenner zu bringen. 

Ziel des Planspiels ist es, in gemeinsamen Verhandlungen die Erderwärmung gemäß des Pariser Klimaabkommens auf 1,5-2 °C zu begrenzen. Denn der Klimarat der Vereinten Nationen ist sich einig: Wird diese Temperaturmarke überschritten, sind zunehmende Wetterextreme, der Anstieg des Meeresspiegels oder die Ozeanversäuerung nur einige der verheerenden Folgen. 

Das Simulationsprogramm ermöglicht es, die Auswirkungen einer Maßnahme auf die Klimaerwärmung sofort über die Anpassung der Temperaturkurve sichtbar zu machen.

Außerdem stand die „klimasmarte Ernährung“ auf dem Plan: Das eigene Essen stand auf dem Prüfstand und wurde daraufhin untersucht, ob und wie die Essgewohnheiten der Klimaerwärmung Vorschub leisten. Das Fazit lautete: möglichst regionale und saisonale Produkte ohne lange Transportwege auf den Speiseplan stellen, zudem Fleisch und tierische Produkte soweit möglich zu reduzieren. 

Auch Hollywood kam nicht zu kurz: in Zusammenarbeit mit dem Turmpalast Seligenstadt wurde der Film „The day after tomorrow“ auf die Leinwand gebracht und die Umsetzung der Thematik im Film kritisch auf den Prüfstand gestellt werden.

Die Woche endete mit der Ermittlung des eigenen CO2-Fußabdruckes und der Fragestellung, wie Dinge in unserem Alltag (Soziale Medien, Energieeffizienz der heimischen Elektrogeräte, Wohnsituation etc.) die CO2-Emissionen beeinflussen.  

Wer die Klimasimulation selbst einmal ausprobieren möchte, findet diese unter diesem Link.

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