Fortsetzung: Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin der Einhardschule und einen Empfang im Seligenstädter Rathaus ging es ins Pompejanum nach Aschaffenburg. Bei strahlendem Sonnenschein und großer Hitze, die die Italiener hier im Norden so überhaupt nicht erwartet hatten, brach man schon am nächsten Tag zu einer Rheinromantik-Tour nach Rüdesheim auf. Auch die Großstadt Frankfurt stand mit Dom, neuer Altstadt und Skyline-Blick auf dem Programm, besonders viel Spaß hatte die Gruppe hier im Deutschen Filmmuseum. Eine sportliche Herausforderung stellte am Wochenende der Besuch des Offenbacher Fun Forest Kletterparks dar. Hier konnten die Gäste mit ihren Austauschpartnern ihr Geschick beim Klettern unter Beweis stellen.
Nach einem Vormittag mit chemischen Experimenten in der Schule öffneten sich exklusiv für die Gruppe die Tore des Seligenstädter Flippermuseums. Zu verdanken war dies der Initiative einiger Eltern, die sich im Flippermuseum engagieren. Schließlich ging es auch noch in die Hessische Landeshauptstadt Wiesbaden mit ihren touristischen Highlights wie der Nerobergbahn oder dem Kurpark mit der Spielbank. Zum Abschluss durfte ein Besuch der Glaabsbräu-Brauerei nicht fehlen, der fast nahtlos zum großen Abschiedsabend in Kleins Brauhaus überleitete.
Songwriting-Workshop mit Sven Garrecht an der Einhardschule
Am 2. Juli fand an der Einhardschule ein Songwriting-Workshop mit dem Seligenstädter Liedermacher Sven Garrecht statt. Nach einem „Kaltstart“ - fünf Minuten schreiben, ohne abzusetzen- führte Garrecht die Schüler in den Aufbau eines Liedes ein. Neben Strophe, Refrain, Bridge, Prechorus, Intro und Outro spielt dabei vor allem die „Hookline“ eine entscheidende Rolle, eine für den Song charakteristische eingängige Text- oder Melodiezeile. Anschließend machten sich die Schüler mithilfe kreativer Bildkarten selbst auf die Suche nach „Hooklines“, die sich bereits als Ideenbasis für eigene Songs verwenden lassen.
Popformeln als Grundlage
Anhand vieler Beispiele aus der Pop-Musik erläuterte Garrecht nun die Funktionen verschiedener Akkorde, die in sogenannten „Popformeln“ Grundlage vieler Songs sind. Nun fehlte noch die Kombination zwischen Musik und Text. Damit Wörter passend zur Musik im Song platziert werden können, muss die Betonung übereinstimmen. So galt es zunächst, viele Wörter mit gleichen Betonungen zu finden, bevor es ans Reimen ging. Für großen Spaß sorgte dabei Lennart Schilgens zunächst der Song „Shouter“, in dem Musik und Text überhaupt nicht zusammenpassen.
Spaßtexte zur Melodie
Schließlich gab Garrecht eine Melodie vor, deren Text zunächst nur aus „lalala“ bestand. Mithilfe eines „Schimmels“, eines Spaßtextes, der jedoch zur Melodie und zum Reimschema passt, hier „Keine Eile, sagt die Kuh“ dichteten die Kursteilnehmer eigene Texte passend zur Musik, die Garrecht anschließend am Klavier vortrug. Der eigene Text, gesungen vom Profi, klang so gleich viel besser! Am Ende erklärte er noch mithilfe der „Silberdistel“, deren brauner Kern unsichtbar ist, während ihre silbernen Blätter leuchten, wie man spannende Lieder schreibt: Das Gemeinte bleibt ungesagt wie der braune Kern, während die Umschreibungen, die silbernen Blätter, darauf hindeuten.
Die musik- und schreibbegeisterten Schüler konnten viele neue Erfahrungen sammeln und waren von der ersten bis zur letzten Minute konzentriert bei der Sache. Der Spaß war allen, Kursleitern und Teilnehmern, deutlich anzumerken. Initiiert wurde der Workshop im Rahmen der Begabtenförderung von Christina Kunz, der Leiterin der Schreibwerkstatt. Unterstützt wurde sie von ihrem Kollegen Michael Nießner, der die Schulbands „D’Einhard“ und „D’Einhard Piccolo“ leitet.
Ende Mai fährt die Q-Phase der Einhardschule traditionell auf Studienfahrt nach Weimar. Die Stadt der Dichter und Denker hat einiges zu bieten, gerade, weil sie so ambivalent ist. Läuft man durch die Stadt, sind die Spuren der großen Schriftsteller und Künstler unausweichlich. Es gibt Goethe- und Schiller-Kaufhäuser, Denkmäler, Wohnhäuser, Museen und sogar einen Goethe-Schokoladenladen. Es gibt ein prunkvolles Schloss, das an die Hochkultur vergangener Zeiten erinnert. Auch die Anna-Amalia Bibliothek strahlt mit ihrem Rokokostil den Glanz ehemaliger Zeiten aus. Das konnte sich der Deutsch-Leistungskurs nicht entgehen lassen und Mira Spatz und Michaela Aumer-Werner ermöglichten diesen außerplanmäßigen Exkurs.
Aber warum ist Weimar nicht nur für Deutsch-Leistungskurse interessant? Auf dem Ettersberg, der neben Weimar liegt, ist gut 100 Jahre nach Goethe, Schiller und Herder eines der drei größten deutschen Konzentrationslager errichtet worden. Deswegen stellt sich die Frage, wie das Konzentrationslager gerade in diesem Zentrum der sogenannten Weimarer Klassik mit ihrem humanistischen Gedankengut erbaut werden konnte. Genau diese Ambivalenz macht Weimar als Ziel der Studienfahrt so spannend.
Text: Carlotta Höflling/Bild: Pixabay
Zu Gast in Piedimonte Matese
Mitte Mai war es mal wieder so weit. 17 Schülerinnen und Schüler machten sich auf den Weg nach Piedimonte Matese, der Seligenstädter Partnergemeinde in Italien. Auf die Jugendlichen wartete ein sattes Programm. Zunächst galt es erst einmal den Ort selbst kennenzulernen und natürlich die Schule, die als technische Schule allerlei spannendes Equipment zu bieten hat. So konnten die Schülerinnen mit 3-D-Modellen arbeiten und sich in Robotik versuchen. Am Mittwoch gab es dann den obligatorischen Empfang im Rathaus der Stadt. Am nächsten Morgen ging es schon am frühen Morgen nach Rom. Auf dem Tagestrip hat die Gruppe bei 30 Grad im Schatten fast alles gesehen, was es zu sehen gibt. Vom Petersdom über die Piazza Venezia bis hin zum Kolosseum und dem Forum Romanum.
Nach diesem touristischen Kraftakt gestaltete sich der Folgetag etwas entspannter. Am Vormittag ging es in die Schule und dann mit dem Bus, der hier Pullman genannt wird, nach Caserta, dem Versailles Italiens. Der Samstag war für die historische Altstadt und den Strand von Gaeta reserviert. Leider verkürzte Regenwetter den Strandtag. Aber so konnte die Reisegruppe Kräfte sammeln für das nächste kulturelle Highlight: Pompeji und Neapel in einem Tag. Die Führung in Pompeji begeisterte die Schülerinnen und Schüler, was nicht zuletzt am überaus kompetenten Tourguide lag, der das Alltagsleben in der vor 2000 Jahren untergegangen Stadt sehr anschaulich vermittelte.
Von der quirligen Altstadt Neapels war die Gruppe zunächst einmal überfordert, was sicher auch daran lag, dass man sich mit 40 Personen durch die engen Gassen der Stadt schleusen musste. Bei der anschließenden Freizeit in der Altstadt konnten sich die Schüler aber doch noch für die Stadt erwärmen. Am vorletzten Tag des Austausch gab es ein Sportprogramm mit Aqua-Fitness und einem Tanzkurs. Den letzten Abend feierte man gemeinsam mit den Austauschpartnern mit Pizza und ausgelassenen Tanzeinlagen. Beim Abschied wurde die ein oder andere Träne verdrückt, denn während der 10 Tage hatten sich einige enge Freundschaften entwickelt.
„Lesen ist Kino im Kopf.“ Unter diesem Motto stand der diesjährige Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Anfang Dezember konnten fünf Schülerinnen und Schüler der Einhardschule beim Vorlesewettbewerb ihr Können unter Beweis stellen. Die Vorleser, die aus den klasseninternen Vorentscheiden aus fünf Klassen der Jahrgangsstufe sechs als Sieger hervorgegangen waren, stellten sich mit selbst ausgewählten Texten der Jury. Die einzelnen Beiträge der Kinder waren von hoher Qualität und von der Freude am Lesen geprägt. Somit war es für die Jury - bestehend aus den Deutschlehrern Patrik Zimmermann, Daniela Köcher und Michael Nießner - nicht einfach die Sieger auszuwählen. Schließlich belegte den ersten Platz Felicie Jansen (6a), den zweiten Felix Röll (6e) und den dritten Jana Herrmann (6c). Die drei wurden von Schulleiterin Müller-Schamell mit Buchpreisen ausgezeichnet.
Direkt vor den Herbstferien konnten Schülerinnen und Schüler der Einhardschule bei ihrem Besuch in der Seligenstädter Partnerstadt Brookfield tief eintauchen in die amerikanische Lebenskultur. Zwei Wochen verbrachten die Jugendlichen bei ihren Gastfamilien, die sie gleich in das Familienleben integrierten. Beim High-School-Besuch konnten die Schüler einen Einblick in das amerikanische Schulsystem gewinnen. Auch den Bürgermeister von Brookfield, Steve Ponto, lernten die Schüler bei einem Empfang im Rathaus kennen..
Natürlich standen auch die großen Städ te in der Umgebung Brookfields auf dem Programm. Mit dem gelben Schulbus ging es nach Chicago oder ins Harley-Davidson Museum nach Milwaukee am Lake Michigan. Hier waren die Schüler besonders beeindruckt von der schieren Größe des Sees.
Die Jugendlichen haben sich bei ihren Gastfamilien mehr als wohlgefühlt, sodass der Abschied tränenreich verlief und beide Seite auf ein baldiges Wiedersehen hoffen.
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