Podiumsdiskussion mit Politikern an der Einhardschule

Carlotta Höfling (Schülerin der Einhardschule)

Seligenstadt, 29.10.2023. Während der Projektwoche der Einhardschule befassten sich die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe mit aktuellen politischen Themen und den im hessischen Landtag vertretenen Parteien. Das Highlight der Woche war die von Schülerinnen und Schülern der Q-Phase moderierte Podiumsdiskussion. Eingeladen waren René Rock (FDP), Jürgen Harrer (CDU), Ann-Sophie von Wirth (SPD), Fabian Kalbskopf (Die Linke) und Mahfooz Malik (Grüne). Die ebenfalls eingeladene AfD hatte im Vorfeld abgesagt. Dafür kam ein anderer Gast, Hagen Oftring von den Freien Wählern

Das Konzept mit Time-Limits während der Podiumsdiskussion forderte zwar einige Politiker heraus, führte aber zu einer lebendigen Gesprächsatmosphäre, die darüber hinaus durch einen respektvollen Umgang von allen Seiten gekennzeichnet war. Für Erheiterung sorgte die abschließende Frage, welche Partei - außer der eigenen – die Politiker wählen würden. So entstand eine interessante und aufschlussreiche Debatte. Nach der Diskussion hatten die Schüler noch Gelegenheit, in parteienspezifischen Kleingruppen offen gebliebene Fragen mit den Politikern zu klären.

Vorbereitet wurden die Projektwoche und die abschließende Podiumsdiskussion vom Leistungskurs Politik und Wirtschaft (PoWi), der auch die Themenschwerpunkte setzte. In diesem Jahr ging es um Migrations-, Außen- und Sicherheitspolitik, die Klima- und Wirtschaftspolitik sowie die, Sozial- und Bildungspolitik. Die Jugendlichen untersuchten, wie die seinerzeit im Landtag vertretenen Parteien CDU, Grüne, FDP, SPD, Die Linke und AfD zu diesen Themen stehen. Dabei sorgten einige Aspekte der Wahlprogramme für Erheiterung. Schließlich sammelte das Moderationsteam, bestehend aus Schülerinnen und Schülern des PoWi-Leistungskurses, die Fragen des ganzen Jahrgangs für die Podiumsdiskussion. Besonders interessant dürfte die Projektwoche für die volljährigen und damit wahlberechtigten Schüler gewesen sein. 

Erststimmen

Zweitstimmen

 

Juniorwahl an der Einhardschule

Parallel zur Landtagswahl in Hessen, wurde an der Einhardschule die sogenannte Juniorwahl durchgeführt. Teilnehmen konnten alle Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe sieben. Ziel der Juniorwahl ist es, durch eine Kombination von Unterricht und Wahlakt ein politisches Verständnis bei den Jugendlich zu erzeugen, um sie in Zukunft zur politischen Teilhabe zu motivieren. Die Schüler erleben die Realität des Wahlakts in einer Simulation, die jedoch mit Wahlbescheinigung und Ausweis, Wahlkabine und Wahlurne einen ziemlich realen Charakter haben dürfte. Im Vorfeld der Wahl wurden im Unterricht Themen besprochen, die die Lernenden dazu befähigen, sich eine Meinung bilden zu können. Insgesamt haben 83 % der Wahlberechtigen an der Juniorwahl teilgenommen.

AG-Jüdisches Leben erhält Beni-Bloch-Preis

Die jüdische Gemeinde Frankfurt hat Anfang Mai zum ersten Mal den Beni-Bloch-Preis für Jugendengagement im Ignatz-Bubis-Gemeindezentrum verliehen.

Die beiden ersten Preise- jeweils mit 1000 Euro dotiert- teilen sich die „AG-Jüdisches Leben in Seligenstadt“ der Einhardschule und die „AG Spurensuche“ der Wöhlerschule in Frankfurt. Die Arbeitsgemeinschaft der Einhardschule arbeitet die Geschichte jüdischen Lebens in Seligenstadt auf und pflegt dort auch den jüdischen Friedhof; ihr Preisgeld wollen die Schüler:innen unter anderem in Namenstafeln für weitere jüdische Opfer des NS-Regimes in Seligenstadt investieren. Mehr…

Jedes Jahr soll der Beni-Bloch-Preis von nun an vergeben werden. Auf diese Weise wolle man den Namensgeber ehren und dessen Verdienste würdigen. Beni Bloch, der 2019 gestorben ist, war Vorstandsmitglied der Frankfurter Gemeinde und Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Jüdische Jugend- und Sozialarbeit in Deutschland bleibe untrennbar mit Blochs Namen verbunden, so Benjamin Graumann, Vorstandsmitglied der jüdischen Gemeinde.

Die Frankfurter Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg gratulierte den Preisträgern und pflichtete Graumanns Aussage bei, dass die Projekte der Schüler „wahre Hoffnungsschimmer, Oasen der Zivilcourage in einer Wüste der Gleichgültigkeit und Kälte" seien.

Foto: Michael Faust


 

Landesqualifikation "Jugend debattiert"

Am 16.3.23 fand am Gymnasium Nord in Frankfurt die Landesqualifikation Hessen Süd von „Jugend debattiert“ statt. Mit dabei war Lukas Schneider aus der Klasse 10 b der Einhardschule. Lukas ging sehr gut vorbereitet in die Landesqualifikation und zeigte auch auf dieser Wettbewerbsebene beeindruckende Sachkenntnis. Leider konnte Lukas sich nicht für die nächste Runde des Wettbewerbs qualifizieren, dennoch hat ihm die Teilnahme am Landeswettbewerb viel Spaß gemacht, gab es doch hoch aktuelle Themen zu debattieren.

So lautete die erste Debattenfrage vor dem Hintergrund des akuten Lehrermangels an den Schulen, ob die Klassengrößen in der Sekundarstufe I erhöht werden sollen. Weiterhin ging es um die Erlaubnis der EU, Lebensmitteln Insekten beizumischen, die zuletzt für einen Aufschrei in den Medien gesorgt hatte. Die Debattenfrage ging sogar noch weiter. Denn sie lautete, ob die Produktion und der Verkauf von Lebensmitteln auf Insektenbasis staatlich gefördert werden sollen. Immerhin dient der Verzehr von Insekten dem Klimaschutz und liefert wertvolle Proteine.

Unterstützung erhielt Lukas durch das inzwischen eingespielte Team der Einhardschule. Mit in Frankfurt dabei waren Lukas‘ Deutschlehrer Patrik Zimmermann und die Schulkoordinatorin Sandra Messina. Der Kollege Michael Nießner verstärkte die Jury des Wettbewerbs. Als Überraschungsgast hatte es sich die ehemalige Deutschlehrerin und Initiatorin des Wettbewerbs an der Einhardschule, Mechthild Giessing, nicht nehmen lassen, an der Veranstaltung teilzunehmen.

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