Zivilcourage

Alltagshelden-Projekt

Fortsetzung: In einem Gespräch mit dem Mitgründer Dogus Albayrak von Tugce Albayrak e. V. erzählte er, dass dieser Verein entstanden ist, weil seine Schwester Tugce bei einem Versuch, jemanden Hilfe zu leisten, ums Leben gekommen ist. Dogus Albayrak hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Andenken seiner Schwester zu bewahren und Kindern beizubringen, wie man Zivilcourage zeigt, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Dogus Albayrak ist der Überzeugung, dass solche Fähigkeiten heute mehr denn je gefragt sind.

Ziel des Workshops ist es, den Kindern zu zeigen, wie sie in Notsituationen helfen können, ohne sich selbst zu gefährden. In Gruppen denken sie sich spielerisch Konfliktsituationen aus und lösen diese in Rollenspielen unter Anleitung eines Betreuers. Zudem wird in den Workshops das Selbstbewusstsein gestärkt und die Gruppengemeinschaft gefördert. 

Eine Gruppe aus der Jahrgangsstufe 7 entwickelte beispielsweise eine Spielszene zu einer Kinderentführung im Zoo, bei der die Schüler in der Rolle von Erwachsenen eingreifen, um die Kinder zu schützen. Die Begeisterung und das Engagement der Kinder waren groß. Und sie erhielten während der Rollenspiele immer wieder wertvolle Ratschläge von den Betreuern. 

Anschließend probten die Kinder ihre Szenen in der Pausenhalle. Sie lernten, laut und selbstbewusst zu sprechen. Um die Szenen realistischer zu gestalten, durften sie sich mit Tischen, Stühlen und mitgebrachten Gegenständen eine eigene Bühne bauen. Am Ende wurden die Szenen präsentiert und gemeinsam analysiert.

Zukunftstheater

Eine Woche Theater spielen – macht das etwas mit mir? Oft hört man am Ende: „Ja, das hat Spaß gemacht" oder „Das war ganz schön stressig." Doch ein Team der Justus-Liebig-Universität Gießen wollte es genauer wissen. Im Rahmen eines wissenschaftlichen Projekts haben die beiden Wissenschaftlerinnen, Lisa Pösse und Kristina Stein-Hinrichsen, den Workshop „Zukunftstheater“ entwickelt. Der Workshop wurde nun an der Einhardschule in Zusammenarbeit mit Judith Weiß, Lehrerin für Darstellendes Spiel im Rahmen der Projektwoche angeboten. Ein Mix aus Kreativität, Theaterspiel, Musik und Bewegung erwartete die Schülerinnen und Schüler in der Workshop-Woche. Es entstanden vielfältige Spielszenen, die durch den Einsatz von Augmented Reality bereichert wurden.

Das kreative Schaffen der Gruppe war zugleich Teil einer umfassenden wissenschaftlichen Studie der Justus-Liebig-Universität, gefördert vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung. Ziel des Forschungsprojekts ist es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie unterschiedliche schulische Angebote, wie in diesem Fall ein Theaterworkshop, die persönliche Entwicklung von Jugendlichen positiv beeinflussen können.

Um dies herauszufinden, beantworteten die Schülerinnen und Schüler regelmäßig kurze Fragebögen auf Tablets, in denen es um ihre Motivation, ihr Wohlbefinden und das Erleben der Theaterübungen ging. Dies ermöglichte es den Forscherinnen, Einblicke in die emotionalen und mentalen Prozesse zu erhalten, die während solcher kreativen Projekte ablaufen.

Doch das war nicht alles: Einige der Teilnehmenden erklärten sich bereit, während des gesamten Workshops einen Fitness-Tracker zu tragen. Dieser erfasste kontinuierlich ihre Herzfrequenz sowie die Herzratenvariabilität. Die physiologischen Daten gaben Aufschluss darüber, wie entspannt oder aktiviert eine Person in verschiedenen Phasen des Workshops war. Diese Messungen sind besonders wertvoll, da sie einen objektiven Einblick in die körperliche Reaktion auf Stress und Entspannung liefern können. Selbstverständlich wurden alle Daten anonymisiert, um die Privatsphäre der Teilnehmenden zu schützen.

Sonnensystem, Mondfinsternis und Raketenbau

Die Projektwoche stand für einige Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 ganz im Zeichen des Weltraums. Unter dem spannenden Motto „Sonnensystem, Mondfinsternis und Raketenbau“ tauchten die Schülerinnen und Schüler tief in die faszinierenden Weiten des Alls ein. 

Dafür wurden sie in sieben Gruppen eingeteilt, wobei jede Gruppe ein spezielles Thema aus dem Bereich der Astronomie bearbeitete. Die Themen umfassten unter anderem die Planeten, Sterne, den Mond, die Raumfahrt sowie den Aufbau und den eigenen Bau einer Rakete. Ziel der Projektwoche war es, dass jede Gruppe ein Erklärvideo zu ihrem jeweiligen Thema erstellt und es am Ende der Woche in der Klasse präsentiert.

Zunächst erhielten die Gruppen grundlegende Informationen zu ihrem Thema und vertieften sich dann in die Recherche. Dabei wurden verschiedene Medien und Modelle genutzt, um ein möglichst umfassendes Verständnis zu entwickeln. Die Gruppen arbeiteten kreativ an der Umsetzung ihrer Erklärvideos. Dabei war nicht nur das Fachwissen gefragt, sondern auch Teamarbeit und technische Fähigkeiten, um die Videos ansprechend zu gestalten.

Das Projekt bot den Schülerinnen und Schülern eine ideale Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Erkenntnissen. Es förderte nicht nur das Verständnis für die komplexen Zusammenhänge im Weltraum, sondern weckte auch die Faszination für Naturwissenschaften und Technik.

Chemie in Farbe

Wandgestaltung im Chemie-Trakt 

In der diesjährigen Projektwoche haben Schülerinnen und Schüler den Chemie-Trakt in ein lebendiges Kunstwerk verwandelt. Die zuvor schlichten Wände wurden zur Leinwand für eine kreative Reise durch die Welt der Wissenschaft. Mit Motiven wie schwebenden Atomen in Händen, Porträts der berühmten Chemiker Niels Bohr, John Dalton und Marie Curie, bunten Reagenzgläsern, Strukturformeln und einem Mikroskop brachten die jungen Künstler die Chemie zum Leben.
Zu Beginn des Projekts mikroskopierten die Teilnehmenden verschiedene Strukturen, um Inspiration für ihre Entwürfe zu sammeln. Anschließend wurden erste Skizzen auf DIN-A4-Papier angefertigt. Diese Skizzen dienten als Grundlage für intensive Beratungen darüber, welche Motive und Farben am besten harmonieren und wie sie an der Wand angeordnet werden sollten.
Mit Hilfe von Overhead-Projektoren wurden die ausgewählten Skizzen an die Wand projiziert und die Umrisse mit Bleistift nachgezeichnet. Danach begann die farbliche Ausgestaltung. Die Gruppe arbeitete großflächig und in hellen Farben, um eine frische, freundliche Atmosphäre zu schaffen. Immer wieder wurden kleine Verbesserungen vorgenommen, bis das Gesamtkunstwerk vollendet war.
Zum Abschluss des Projekts wurden die Hintergründe noch einmal überarbeitet, um den Motiven mehr Tiefe und Kontrast zu verleihen. Das Ergebnis ist eine farbenfrohe Wandgestaltung, die nicht nur den Chemie-Trakt optisch aufwertet, sondern auch die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für die Wissenschaft widerspiegelt.
 

Lernen, Erleben und Gemeinschaft

Projektwoche der fünften Klassen 

In der diesjährigen Projektwoche der fünften Klassen gab es für unsere Schülerinnen und Schüler viel zu entdecken und erleben. Verschiedene Aktivitäten standen auf dem Plan, die sowohl Spaß als auch wertvolle Lernerfahrungen boten. Von einer spannenden Stadtrallye, bei der die Kinder Seligenstadt auf neue Weise erkunden konnten, über einen Ausflug zum Indoorspielplatz Cocotal, der für Spiel und Bewegung sorgte bis hin zu Besuchen in der Bücherei und Gruppenarbeiten, um das soziale Lernen zu fördern– es war für jeden etwas dabei.

ADAC-Verkehrssicherheitstraining

Unter anderem fand auch ein spannendes ADAC-Training statt, das den Schülern nicht nur wichtige Informationen über Verkehrssicherheit vermittelte, sondern auch praktische Erfahrungen im Umgang mit dem Bremsweg bot. 

Die Veranstaltung begann mit einer kurzen Einführung, in der der Trainer des ADAC den Kindern die Grundlagen der Verkehrssicherheit erklärte. Dabei wurde betont, wie wichtig es ist, die eigenen Fähigkeiten und die der Fahrzeuge richtig einzuschätzen. 

Anschließend durften die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv werden. An verschiedenen Stationen konnten die Kinder ausprobieren, wie sich unterschiedliche Geschwindigkeiten auf den Bremsweg auswirken. Sie lernten, wie lange es dauert, bis ein Auto zum Stehen kommt, abhängig von der Geschwindigkeit und den Straßenbedingungen. Sie waren überrascht, wie viel länger der Bremsweg bei höheren Geschwindigkeiten war und wie wichtig es ist, immer genügend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu halten. 

Zusätzlich gab es auch Informationen über die Bedeutung von Sicherheitsvorkehrungen wie dem Anschnallen. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr engagiert und stellten viele Fragen, was zeigt, dass sie das Thema ernst nahmen und sich für die Inhalte interessierten.

Das ADAC-Training hat den Kindern nicht nur wertvolle Kenntnisse über Verkehrssicherheit vermittelt, sondern auch das Bewusstsein für verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr geschärft.

 

Klimawandel und klimasmarte Ernährung

 Ein Projekt der E-Phase

„Was würdest du ändern, um die Welt zu retten?“ Mit dieser provokanten Frage begann das Projekt „Klimawandel und klimasmarte Ernährung“ an der Einhardschule, in dem sich eine Gruppe in der Projektwoche intensiv mit den drängendsten Herausforderungen unserer Zeit auseinandersetzten. Statt theoretischer Diskussionen ging es hier um echte Lösungsansätze: Wie können wir gemeinsam die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius begrenzen? In simulierten Verhandlungen und mit Hilfe moderner Klimamodelle suchten die Schüler*innen nach Antworten auf eine der wichtigsten Fragen unserer Zukunft.

Das Projekt begann damit, dass sechs Gruppen gebildet wurden. Jede Gruppe hatte eine andere Rolle in der Diskussion: Klimaaktivisten, die Landwirtschafts- und Forstwirtschaftsbranche, Industrie und Handel, Konventionelle Energie, Weltregierung und Clean Tec. Ziel war es, unterschiedliche Interessen und Perspektiven zu diskutieren und gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.

Diskussion über Klimaziele und persönliche Veränderungen

Die Gruppen analysierten zunächst die Ziele der Regierungen hinsichtlich der globalen Erwärmung und diskutierten, welche persönlichen Veränderungen notwendig wären, um diese Ziele zu erreichen. Die zentrale Herausforderung war die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius.

Kompromisse und Lösungen finden

Anschließend gab es Diskussionen zwischen den Gruppen, bei denen nach möglichen Kompromissen gesucht wurde, um das gemeinsame Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Hierbei stand im Vordergrund, welche Maßnahmen jede Gruppe bereit war zu akzeptieren oder umzusetzen, um die globale Erwärmung zu reduzieren.

Arbeit mit der Website „En-Roads Climate Interactive“

Das zentrale Element des Projekts war die Arbeit mit der Website „En-Roads Climate Interactive“, einer Plattform, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichte, verschiedene Faktoren der globalen Erwärmung zu simulieren. Sie konnten selbst einstellen, wie sich Maßnahmen wie der Einsatz erneuerbarer Energien, der Schutz von Wäldern oder die Reduktion von Emissionen auf das Klima auswirken.

Jede Gruppe schlug anschließend verschiedene Faktoren vor, die sie anpassen oder ändern würden, um den Klimawandel einzudämmen. Diese Vorschläge wurden in der gesamten Klasse diskutiert und abgewogen.

 

Neue Sportarten

Ultimate Frisbee, Flag Football, Indiaca und Roundnet 

Eine sportliche Woche mit viel Motivation

Im Angebot für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 war auch eine sportliche Themenwoche, bei der die Jugendlichen nicht nur ihr Können unter Beweis stellten, sondern auch viel Motivation an den Tag legten und richtig viel Spaß hatten. Der Montag begann mit einer Kennenlern-Phase, bei der kleine Spiele den Teamgeist stärkten und für eine lockere Atmosphäre sorgten.

Der Dienstag stand im Zeichen von „Ultimate Frisbee“, einem schnellen Teamsport, bei dem die Scheibe durch Pässe in die Endzone gebracht werden muss. Hier zeigten die Schüler besonders viel Fairness und Geschick.

Am Mittwoch folgte „Roundnet“ - auch „Spikeball“ genannt, bei dem der Ball auf ein rundes Netz geschlagen wird. Die Neuntklässler bewiesen Schnelligkeit und hervorragendes Teamwork.

Am Donnerstag stand „Indiaca“ auf dem Plan, ein Rückschlagspiel, bei dem ein spezieller Federball mit der Hand über das Netz geschlagen wird. Schnelligkeit und Geschicklichkeit waren hier gefragt.

Den Abschluss der Woche bildete am Freitag „Flag Football“, eine kontaktlose Variante von American Football, bei der die Schülerinnen und Schüler mit Taktik und Ausdauer die Flaggen der Gegenspieler abziehen mussten, um zu punkten. Diese sportliche Woche war ein echtes Highlight für die Teilnehmer!

Projekt Farbe

Unter dem Oberthema „Farbe“ konnten Schülerinnen und Schüler der E-Phase ihre künstlerischen Fähigkeiten erproben und ausbauen. Zu Beginn standen auf dem Programm Übungen zum genauen Sehen und das Zeichnen von Linienporträts in Anlehnung an Picassos Darstellung von Igor Strawinsky. In Theorieeinheiten vertieften die Teilnehmer ihr Wissen über die Farbherstellung und die Farbwirkungen. Anhand von Monets „Le Soleil Levant“ erhielten sie eine Einführung in den Impressionismus und erprobten Maltechniken wie „Nass-in-nass“ oder den Einsatz des Malmessers. Mit Zeichenkohle erstellten die Jugendlichen Skizzen, bevor sie ihre Ideen in Acrylfarbe umsetzten. Die fertigen Werke wurden abschließend in einer Ausstellung präsentiert. 

KI-Stories

Wie würde es Rapunzel oder Aschenputtel heute ergehen? Wie klingt Schillers „Kabale und Liebe“ als Rap-Song? Was macht die KI mit meinen Ideen zu einer Fantasiegeschichte? All dies konnten die Schülerinnen und Schüler im Projekt „Geschichten schreiben und illustrieren mit KI“ ausprobieren. Schließlich wurden die so entstandenen Geschichten auch noch mit passenden KI-generierten Bildern versehen.

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