Podiumsdiskussion mit Politikern
Text: Olivia Koch/Fabiana Reigl / Foto: Felix Salchow (E-Phase)
Fortsetzung: Für diese hatten die Jugendlichen Fragen zu aktuellen Themen formuliert, wie der Überlastung der Krankenhäuser, der Inneren Sicherheit, dem öffentlichen Nahverkehr und der Außenpolitik vor dem Hintergrund der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten.
Die zum Teil lebhafte Diskussion mit Vertretern nahezu aller Fraktionen des Hessischen Landtages bot nicht nur Raum für den Austausch über aktuelle Themen, sondern zeigte auch deutliche Unterschiede in den Positionen der Parteien auf – was besonders für die anwesenden Jungwähler interessant war.
Zum Abschluss erhielten auch die Zuschauer- bestehend aus den Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs - die Möglichkeit, Fragen zu stellen, was die Diskussion um praktische Aspekte wie die Umsetzung des Verbrenner-Verbots in der Landwirtschaft ergänzte.
Die Podiumsdiskussion machte deutlich, dass die Parteien in vielen Themenfeldern ganz unterschiedliche Ansätze verfolgen, sei es in der Gesundheitspolitik, der Inneren Sicherheit oder der Außenpolitik.
Für die Koordination des Projektes von Seiten der Lehrkräfte zeichnete Sandra Messina verantwortlich. Die Organisation der Veranstaltung, die an der Einhardschule auf eine langjährige Tradition zurückblickt, lag in den Händen der Schülerinnen und Schüler, von der Einladung der Politikerinnen und Politiker sowie der Presse bis hin zur Vorbereitung der Fragen für die Schülermoderation. Zentrales Ziel des Parteien-Projektes ist die Demokratiebildung. Es gilt, die Jugendlichen mit der Parteienlandschaft und den einzelnen politischen Positionen vertraut zu machen, um diese zu mündigen Wählern zu erziehen.
Zum Schuljahresende bekam die Einhardschule Seligenstadt auf Initiative eines Schülers der Jahrgangsstufe 10 gleich zweimal Besuch von dem gebürtigen Seligenstädter Fritz Haas (92). Haas war viele Jahre im Vorstand des Fördervereins tätig und 2009 zum Ehrenmitglied ernannt worden. Als Haas gefragt wurde, ob er Lust habe seine ehemalige Schule zu besuchen, um dort als Zeitzeuge zu berichten, war die Antwort für ihn ganz klar: „Ja!“
Haas besuchte in jeweils zwei Doppelstunden zwei zehnte Klassen und einen Geschichtskurs der Oberstufe. Es war für die Schülerinnen und Schüler eine einmalige Möglichkeit einmal zu erfahren, wie es denn in der Zeit des Zweiten Weltkriegs für die Menschen hier in Seligenstadt gewesen ist. Anekdoten, persönliche Erfahrungen und Geschichten machten seine Vorträge zu einem spannenden und einmaligen Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler. Dafür sei Fritz Hass herzlich gedankt.
Wie bereits zur Landtagswahl in Hessen fand auch eine Woche vor der Europawahl wieder eine Juniorwahl an der Einhardschule statt. Diesmal konnten die Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 10 bis zur Oberstufe ihre Stimme abgeben. Die Juniorwahl war besonders für die Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen interessant, da bei der diesjährigen Europawahl erstmals 16-Jährige abstimmen durften.
Betreut wurde das Projekt von den Schülerinnen und Schülern der E-Phase, die in den „Wahllokalen“ auf die ordnungsgemäße Durchführung der Wahl gesorgt haben.
Die Juniorwahl ist ein Projekt zur politischen Bildung und wird bundesweit in allen 16 Ländern durchgeführt, und zwar in allen Schulformen ab der Jahrgangsstufe 7. Die bundesweiten Ergebnisse der Juniorwahl finden Sie hier.
„Rechtsextremismus in der heutigen (digitalen) Welt adäquat begegnen“
Seligenstadt, 06.05.24. Bei der Podiumsveranstaltung der Q2-Phase zum Thema „Rechtsextremismus in der heutigen (digitalen) Welt adäquat begegnen“ ging es besonders um rechtsextremes Gedankengut in den sozialen Medien, wie TikTok, Instagram & Co. Gestaltet wurde die Veranstaltung von Frau Plavcic und Herrn Daniel vom Kompetenzzentrum Rechtsextremismus (Korex) des hessischen Verfassungsschutzes.
Das Gefährliche in den sozialen Medien sei, dass extremistische Inhalte oftmals in raffiniert verschleierter Form dargestellt und so die User nahezu unbewusst beeinflusst würden, so die Referenten. Ziel der Veranstaltung war es, die Schülerinnen und Schüler über die Strategien sowie die Bedeutung von rechtsextremistischen Inhalten aufzuklären. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die Sie vorab in Ihren PoWi-, Geschichts- und Deutschkursen gesammelt hatten.
Die Veranstaltung ist ein Baustein zur Vorbereitung der Studienfahrt des Jahrgangs nach Weimar-Buchenwald Ende Mai. Zu der Studienfahrt gehört als ein zentraler Punkt der Besuch der Gedenkstätte Buchenwald.
Die jüdische Gemeinde Frankfurt hat Anfang Mai zum ersten Mal den Beni-Bloch-Preis für Jugendengagement im Ignatz-Bubis-Gemeindezentrum verliehen.
Die beiden ersten Preise- jeweils mit 1000 Euro dotiert- teilen sich die „AG-Jüdisches Leben in Seligenstadt“ der Einhardschule und die „AG Spurensuche“ der Wöhlerschule in Frankfurt. Die Arbeitsgemeinschaft der Einhardschule arbeitet die Geschichte jüdischen Lebens in Seligenstadt auf und pflegt dort auch den jüdischen Friedhof; ihr Preisgeld wollen die Schüler:innen unter anderem in Namenstafeln für weitere jüdische Opfer des NS-Regimes in Seligenstadt investieren. Mehr…
Jedes Jahr soll der Beni-Bloch-Preis von nun an vergeben werden. Auf diese Weise wolle man den Namensgeber ehren und dessen Verdienste würdigen. Beni Bloch, der 2019 gestorben ist, war Vorstandsmitglied der Frankfurter Gemeinde und Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Jüdische Jugend- und Sozialarbeit in Deutschland bleibe untrennbar mit Blochs Namen verbunden, so Benjamin Graumann, Vorstandsmitglied der jüdischen Gemeinde.
Die Frankfurter Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg gratulierte den Preisträgern und pflichtete Graumanns Aussage bei, dass die Projekte der Schüler „wahre Hoffnungsschimmer, Oasen der Zivilcourage in einer Wüste der Gleichgültigkeit und Kälte" seien.
Foto: Michael Faust
Am 16.3.23 fand am Gymnasium Nord in Frankfurt die Landesqualifikation Hessen Süd von „Jugend debattiert“ statt. Mit dabei war Lukas Schneider aus der Klasse 10 b der Einhardschule. Lukas ging sehr gut vorbereitet in die Landesqualifikation und zeigte auch auf dieser Wettbewerbsebene beeindruckende Sachkenntnis. Leider konnte Lukas sich nicht für die nächste Runde des Wettbewerbs qualifizieren, dennoch hat ihm die Teilnahme am Landeswettbewerb viel Spaß gemacht, gab es doch hoch aktuelle Themen zu debattieren.
So lautete die erste Debattenfrage vor dem Hintergrund des akuten Lehrermangels an den Schulen, ob die Klassengrößen in der Sekundarstufe I erhöht werden sollen. Weiterhin ging es um die Erlaubnis der EU, Lebensmitteln Insekten beizumischen, die zuletzt für einen Aufschrei in den Medien gesorgt hatte. Die Debattenfrage ging sogar noch weiter. Denn sie lautete, ob die Produktion und der Verkauf von Lebensmitteln auf Insektenbasis staatlich gefördert werden sollen. Immerhin dient der Verzehr von Insekten dem Klimaschutz und liefert wertvolle Proteine.
Unterstützung erhielt Lukas durch das inzwischen eingespielte Team der Einhardschule. Mit in Frankfurt dabei waren Lukas‘ Deutschlehrer Patrik Zimmermann und die Schulkoordinatorin Sandra Messina. Der Kollege Michael Nießner verstärkte die Jury des Wettbewerbs. Als Überraschungsgast hatte es sich die ehemalige Deutschlehrerin und Initiatorin des Wettbewerbs an der Einhardschule, Mechthild Giessing, nicht nehmen lassen, an der Veranstaltung teilzunehmen.
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